SEO Content MarketingDa Content einer der zentralen Faktoren bei der Suchmaschinenoptimierung ist, möchten wir diesem Thema einen eigenen Artikel widmen. Bereits in den Übersichtsartikeln, beim Keyword Research und im Vertiefungsartikel zu den OnPage Faktoren haben wir das Thema Content angeschnitten. Aber warum ist guter Content für das Thema SEO so wichtig?

SEO und guter Content

Zunächst stellt sich die Frage, warum guter Content überhaupt so einen hohen Stellenwert haben sollte. Content ist der Dreh- und Angelpunkt jeder SEO-Strategie, und hilft bei den folgenden Aspekten:

  • Auftauchen in den Suchergebnissen für bestimmt Keywords
  • Antworten auf Fragen interessierter Nutzer
  • Etablierung der eigenen Seite als Autorität
  • „Magnet“ für Backlinks

Keywords

Suchmaschinen sortieren und bereiten die Ergebnisse anhand von Keywords auf. Ihre Seite benötigt guten Content, der auf die richtigen Keywords abzielt, um für eben diese Keywords in der Suchanfrage aufzutauchen. Denn: Wenn man im Laden keine Produkte anbietet, dann werden Kunden diese auch nicht kaufen. Verstehen Sie Ihren Content als kleine Online-Produkte (oder Produktproben), die Sie Ihren Kunden anbieten.

Antworten auf Fragen

Ihr Content ist die Möglichkeit, Fragen Ihrer (potentiellen) Kunden zu beantworten. Suchmaschinen haben sich zum Ziel gesetzt, den Nutzern möglichst relevante Antworten auf Fragen zu geben. Daher sollten Sie Content auf Ihrer Webseite haben, der die Fragen Ihrer Zielgruppe beantwortet.

Status als Autorität

Je autoritärer Suchmaschinen Ihre Webseite wahrnehmen, desto besser tauchen Sie in den Suchergebnissen auf. Mit umfangreichem Content und Expertenwissen zeigen Sie Ihren Lesern und auch der Suchmaschine, dass Sie Experte(n) auf Ihrem Gebiet sind. Qualität ist der wichtigste Faktor. Aber auch Quantität ist entscheidend. Daher sollten Sie anhand eines Redaktionsplanes regelmäßig neue Inhalte auf Ihrer Webseite veröffentlichen.

Backlinks

Dass Links auf Ihrer Seite für das Thema Suchmaschinenoptimierung essentiell sind, ist unbestritten. Gute Inhalte sind der erste Schritt, um Backlinks für die eigene Seite zu generieren. Je besser der Content, desto einfacher kommen dabei Links zu Stande – im Optimalfall sogar ganz ohne aktive Promotion.

Verschiedene Arten von Content

Wenn wir von Content sprechen, nehmen wir in der Regel an, dass es sich um Artikel oder Produktbeschreibungen auf Ihrer Webseite handelt. Da Suchmaschinen textbasieren Content am einfachsten „verstehen“, sollte dieser das zentrale Element Ihrer Content Strategie sein. Es gibt aber noch diverse andere Arten von Content, die Sie verwenden können.

Arten von Digital Content

 

Source: Search Engine Journal

Content lässt sich also in die folgenden, groben Kategorien aufteilen:

Traditioneller Content

Artikel, News, Pressemitteilungen, Landing Pages, Forenbeiträge und so weiter fallen unter die Kategorie „textbasiert“. Textbasierter Content ist nach wie vor für Suchmaschinen am einfachsten zu verstehen und sollte daher den Großteil Ihrer Inhalte ausmachen.

Ein Blick in die Zukunft zeigt übrigens auch, dass textbasierter Content wichtig für kommende Entwicklungen ist: Suchanfragen über Sprachassistenten wie etwa Amazons Alexa oder Apples Siri werden meist mit Hilfe von textbasiertem Content beantwortet.

Videos

Videos auf YouTube, Ihrer eigenen Seite, Webinare und Ähnliches sind ein hervorragender Weg, um Ihre Inhalte visuell zu präsentieren und geschriebene Artikel zu unterstützen.

Audio

Podcasts, Audiobooks und Ähnliches unterstützen Texte und können auf unterschiedlichen Plattformen zur Verfügung gestellt werden.

Social Media

Neben dem Content auf der eigenen Webseite sollten Sie auch Inhalte auf „fremden“ Webseiten wie LinkedIn, Facebook und twitter nicht zu kurz kommen lassen. Auch hier sollten Sie zunächst analysieren, welchen Kanal Ihre potentiellen Kunden nutzen und diesen verstärkt bespielen.

Bilder

Infografiken, Produktbilder oder auch Zitate sind ein guter Weg um Expertise zu demonstrieren und Informationen grafisch aufzubereiten.

Downloads

Auch weiterführende Informationen in Form von eBooks, Whitepapers, Templates oder Ähnliches bieten sich in einer ausgewogenen Content Strategie an. Speziell diese ausführlicheren Inhalte können als so genannte „Lead Magnets“ verwendet werden. Sie bieten also beispielsweise ein kostenloses eBook an, dass Nutzer nach der Eingabe Ihrer E-Mail Adresse herunterladen können. Diese E-Mail Adresse können Sie nun für weitere Marketingzwecke verwenden.

 

Was macht guten Content aus?

Suchmaschinen werden immer klüger – und wir haben gerade schon erwähnt, dass das Ziel der Maschinen ist, den Nutzern möglichst gute Antworten auf Ihre Suchanfragen zu geben. Entsprechend wird klar: Qualität ist das A und O beim Thema Content. Doch wie erstellt man gute, qualitativ hochwertige Inhalte?

Der Nutzer als zentrales Element

Wir greifen erneut das Thema Antworten auf Fragen auf: Guter Content beantwortet die Suchanfragen – und auch „angrenzende“, weiterführende Fragen auf die richtige Art und Weise. Behalten Sie also immer die Suchabsichten der Nutzer im Hinterkopf und versuchen Sie diese mit Ihren Inhalten so gut wie möglich zu beantworten.

Einsatz von Medien

Zwar haben wir gerade gesagt, dass textbasierte Inhalte wichtig sind, diese sollten wenn möglich aber immer mit Medien unterstützt werden. Zeigen Sie Produktbilder, binden Sie Videos ein, erstellen Sie Grafiken und Übersichten und machen Sie die Inhalte so anschaulich und „einfach verdaubar“ wie möglich für Ihre Leser.

Länge der Inhalte

Bereits beim Thema OnPage Optimierung haben wir festgestellt, dass die Länge der Inhalte einer der Ranking Faktoren von Google ist. Daher sollten Ihre Inhalte entsprechend lange und ausführlich sein, ca. 1.000 Worte oder mehr sind ein guter Richtwert. Wenn Sie beim besten Willen nicht mehr Inhalte zu einem einzelnen Aspekt produzieren können, empfiehlt es sich diesen eher als Unteraspekt in einem übergeordneten, längeren Artikel aufzunehmen.

Design, UX und Lesbarkeit

Google passt seinen Algorithmus pro Jahr ca. 500 Mal an. Die meisten Änderungen sind klein und für normale Nutzer kaum spürbar. Größere Updates passieren etwa ein bis zwei Mal pro Jahr. 2015 brachte Google zum ersten Mal ein Update mit künstlicher Intelligenz auf den Weg, es trug den Namen „RankBrain“.

Seit diesem Update achtet Google verstärkt auf nutzerzentrierte Faktoren. Seiten, die einfach lesbar, gut strukturiert mit vielen Absätzen und einer einfachen Bedienbarkeit ausgestattet sind, tauchen seit dem bevorzugt in den Suchergebnissen auf.

Wenn die Nutzer hingegen sofort von der Seite zurückklicken oder nur sehr kurze Zeit auf der Seite verbringen, ist dies ein negatives Signal für Google. Ihre Webseite wird also weiter unten auftauchen.

Daraus lassen sich zwei einfache Schlüsse ziehen: Ihr Content muss qualitativ hochwertig sein und Ihre Nutzer fesseln. Das wird zum einen durch ansprechende Inhalte, zum anderen über eine gute Nutzererfahrung erreicht.

Wie sticht Ihr Content aus der Masse hervor?

Schenkt man dieser Statistik Glauben, so entstehen jede Minute 380 neue Webseiten. Seit Sie also angefangen haben, diesen Artikel zu lesen, wurden

Wie schaffen Sie es also, mit Ihrem Content aus der Masse herauszustechen? Die Antwort ist: Es gibt kein Patentrezept. Was guter Content ist, liegt immer im Auge Ihrer Leser. Es gibt jedoch eine paar Tipps und Tricks, die Sie neben den oben aufgeführten Faktoren beachten sollten.

Case Studies

Case Studies sind ein guter Weg, wie Sie Ihre Inhalte von der Masse abheben können. Zeigen Sie Ihren Nutzern, welche Ergebnisse Ihre Produkte oder Services bereits für andere Kunden oder Unternehmen erzielen konnten. Greifbare Beispiele sind immer überzeugender, als steriler Text.

Storytelling

Speziell bei emotional aufgeladenen Produkten sind datenbasierte Case Studies nicht immer der richtige Weg. Hier hilft das sogenannte Storytelling, in dem Sie Geschichten erzählen, in die sich Ihre Kunden hineinversetzen können. Reichern Sie Ihre Artikel mit diesen Beispielen an.

Daten und Statistiken

Zahlen, Daten und Fakten sind für Menschen einfach greifbar und visualisierbar – vielleicht haben Sie das gerade selbst an unserer Liste mit den Tweets, Webseiten und Suchanfragen gemerkt. Versuchen Sie Ihre Inhalte mit Zahlen und Statistiken zu untermauern. Übrigens eigenen sich Daten auch optimal zur Erstellung von Infografiken.

Fazit

Content ist der Dreh- und Angelpunkt einer jeden SEO Strategie. Beantworten Sie die Fragen Ihrer Nutzer und achten Sie vor allem auf qualitativ hochwertige Inhalte sowie ein gutes Nutzererlebnis für Ihre (potentiellen) Kunden.