Was ist SEO - Wichtige FaktorenDie Abkürzung SEO steht für „Search Engine Optimization“ und bedeutet übersetzt Suchmaschinenoptimierung.

Unter dem Begriff versteht man alle Maßnahmen die getroffen werden, um eine Webseite auffindbar zu machen und im Google Ranking in die Top Suchresultate zu bringen.

Durch Optimierung der Inhalte und Struktur einer Webseite für relevante Suchbegriffe (Keywords) Ihres Unternehmens, sollen Sie in den Suchresultaten so weit oben wie möglich erscheinen.

 

Das Ziel: Einen möglichst hohen Anteil des relevanten Suchmaschinen-Traffics (also Besucher die nach Ihren Keywords suchen) auf Ihre eigene Website zu leiten. Diese werden bei passendem Angebot und optimaler User Experience zu Leads und neuen Kunden.

SEO Strategie Themen Überblick

Was ist Onpage & Offpage SEO

Es gibt zwei relevante Bereiche bei der Suchmaschinen-Optimierung

1. Onpage SEO bezeichnet Massnahmen, die auf der Webseite selbst vorgenommen werden können. Also beispielsweise die Inhalte anpassen oder technische Verbesserungen an der Seite (Scripte optimieren, Ladegeschwindikeit etc.). Aufbereitung des Content und Keywordqualität sind ebenfalls wichtige Faktoren.

Zusammengefasst lauten die wichtigsten Onpage SEO-Themen:

  • Ausgezeichneter Content (für die Zielgruppe)
  • Themenrelevanz & Themenabdeckung
  • Gezielter Einsatz von Medien wie Bild, Video, etc.
  • Mobile Optimierung
  • Schnelle Ladezeiten
  • HTTPS – Sicherheitsprotokoll
  • Optimierte Title-Tags, Beschreibung, Überschriften und Content-Struktur

2. Offpage SEO bezeichnet externe Einflüsse auf das Ranking. Also alles was ausserhalb der eigenen Website passiert, aber trotzdem Einfluss auf das Ranking haben kann. Dazu gehören zum Beispiel Backlinks (Verweise von anderen Seiten), Alter der Domain, Stellenwert innerhalb der Branche und Vertrauenswürdigkeit (Trust & Authority)

Zusammengefasst lauten die wichtigsten Offpage SEO-Faktoren:

  • Page Authority – Wird Ihre Domain innerhalb der Branche als Autorität wahrgenommen?
  • Engagement und Nutzersignale – Interagieren User mit Ihrem Content und finden schnell was sie suchen?
  • Backlinks – Haben Sie viele, qualitativ hochwertige Backlinks von vertrauenswürdigen Webseiten?
  • Location – Ist Ihre Website für lokale Suchanfragen relevant und gut positioniert/optimiert?
SEO Onpage Offpage Faktoren
Welche SEO Onpage und Offpage Faktoren sind entscheidend, damit die eigene Website gefunden wird. Infografik zur Übersicht aller wichtiger SEO Faktoren.

Warum ist SEO wichtig?

Der Zusammenhang zwischen guter Positionierung und Besuchern auf der Webseite ist exponentiell: Während die erste Position für eine Suchanfrage etwa 30% der Klicks abbekommt, fallen auf die zweite und dritte Position ca. 15% respektive 10% der Klicks.

Wer auf der zweiten Seite der Suchergebnisse landet ist für Besucher quasi unsichtbar.

(CTR = Click Through Rate: Wieviel Prozent der Klicks auf diese Anzeigen gehen.)
(Exact Position = An welcher Position auf der Google Suchresultatseite erscheint das Inserat)

 

Gerade mal 6% klicken auf Seite zwei – und haben dann auch noch nicht auf eine Webseite geklickt! Die tatsächlichen Klickraten liegen also weit darunter. Wer also für seine Zielgruppe präsent sein möchte, sollte zumindest in den Top 3 für relevante Keywords auftauchen.

Für welche Unternehmen eignet sich SEO?

SEO ist eine der nachhaltigsten Marketingstrategien und gute Rankings zu relevanten Keywords haben eine Vielzahl positiver Effekte.

  • Mehr Sichtbarkeit
  • Mehr Traffic
  • Branding-Effekte
  • Nachhaltige Quelle für neue Leads
  • Trust-Effekte (Unternehmen mit Top-Platzierungen werden als vertrauenswürdiger wahrgenommen)
  • Zielgenau Ansprache der Zielgruppe in unterschiedlichen Phasen des Sales-Prozess

Suchmaschinenoptimierung eignet sich deshalb vor allem für Unternehmen, die online-affine Zielgruppen haben und gleichzeitig durch organischen Traffic qualifizierte Leads und Abschlüsse generieren können.

 

Ist SEO auch für B2B relevant?

Die Antwort ist ein klares Ja. Potenzielle Kunden neigen dazu, mit Unternehmen Geschäfte zu tätigen die sie bereits kennen und denen Sie Vertrauen. SEO bietet die Möglichkeit, schon sehr früh im Entscheidungsprozess in Erscheinung zu treten.

Gerade bei komplexen Produkten und Dienstleistungen, informieren sich Kunden heute ausführlich online. Wenn Sie bei den richtigen Themen dem potenziellen Kunden einen Mehrwert bieten und helfen seine Probleme zu lösen, ist dies der erste Schritt zum erfolgreichen Abschluss.

Für wen eignet sich SEO auf keinen Fall?

Manche Branchen sind derart hart umkämpft, dass es für einen Newcomer fast nicht möglich ist, in absehbarer Zeit Top-Rankings zu erzielen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn Sie es mit grossen Publishern und gleich mehreren autoritären Konkurrenz-Seiten zu tun haben.

Diese Situation schliesst SEO als Marketing-Strategie zwar nicht vollständig aus, doch es erfordert Umdenken und kreative Wege um an seine Zielgruppe zu gelangen.

SEO oder Google Adwords?

Natürlich hören wir oft den Einwand, dass die ersten Positionen immer den bezahlten Anzeigen gelten und der Fokus daher auf Google Ads (Adwords) etc. liegen sollte. Aber auch hier zeigen die Zahlen, dass dies so nicht stimmt. Je nach Quelle – Google selbst gibt hier leider keine Zahlen heraus – fallen gerade mal 2 bis 6 Prozent der Klicks auf die bezahlten Ergebnisse.

Der Rest – also mindestens 94% aller Klicks – fallen auf die sogenannten „organischen“ Ergebnisse. 

Als organische Ergebnisse, bezeichnet man die Ergebnisse, die keine Werbung sind. Ziel der Suchmaschinenoptimierung ist es, Ihre Webseite in den organischen Ergebnissen möglichst weit oben zu positionieren.

SEO und der Return on Investment (ROI)

Obwohl bezahlte Anzeigen selbstverständlich Ihre Daseinsberechtigung haben, gibt es einen großen Nachteil: Sobald man aufhört, Geld zu investieren, verpufft der Effekt sofort. Ohne Bezahlung keine Anzeigen, ohne Anzeigen keine Klicks.

Wer seine Seite aber mit Hilfe von Suchmaschinenoptimierung für bestimmte Keywords optimiert, der tätigt dieses Investment langfristig. Denn wenn die Seite optimiert ist, bleiben die Rankings in der Regel für einen längeren Zeitraum bestehen, auch ohne neue Investitionen oder laufende Kosten.

Und noch ein Punkt, der für SEO spricht: Während man bei Anzeigen in der Regel von einer Conversion Rate von ca. 3 Prozent ausgeht, liegt diese bei den organischen Ergebnissen bei etwa 15 Prozent. Anders gesagt: Ein Besucher aus der organischen Suche wird im Schnitt fünf Mal öfter zum Kunden, als ein Besucher, der über eine Anzeige kommt. Diese Tatsache sollte sich deshalb auch im Budget widerspiegeln.

Wie funktioniert der Google Algorithmus?

Wer mit SEO startet, sollte zumindest verstanden haben, wie eine Suchmaschine funktioniert: Diese ist Grunde nämlich nichts anderes als eine große Datenbank – der sogenannte Index. Im Index sind alle bekannten Webseiten mit Adresse und Inhalt gespeichert.

Eine Suchmaschine betreibt sogenannte Crawler, die täglich Millionen von Webseiten besuchen, analysieren und in den Index aufnehmen.

Dabei sind für den Crawler – vereinfacht gesagt – zwei Dinge wichtig:

  1. Ein Crawler muss die Inhalte der Webseite lesen und verstehen können.
  2. Er muss die inhaltliche Relevanz für Suchanfragen bewerten können.

Ziel der Suchmaschinenoptimierung ist es daher, die Seite so konfigurieren, dass der Crawler Sie optimal versteht und dem Crawler eine gewisse Relevanz für ein Thema signalisiert.

Google Crawler Funktionsweise

 

Und auch wenn der Google Algorithmus für die Bewertung von Webseiten so etwas wie die geheime Coca-Cola Formel des Konzerns ist, gibt es aber eine Menge Leitfäden und Fallstudien, die zeigen, wie der Crawler eine Seite bewertet.

Wir gehen im Folgenden kurz auf die einzelnen Faktoren ein und zeigen in den weiterführenden Artikel auf, was die Faktoren wirklich bedeuten – und vor allem wie man diese in der Praxis anwendet.

Wie viele Google Ranking Faktoren gibt es?

Google hütet das Geheimnis seiner seines Such-Algorithmus und entwickelt ihn gleichzeitig laufend weiter. Rankingfaktoren sind ebenso dem Wandel der Zeiten unterworfen wie SEO-Strategien die gestern Top und heute Flop sind. Ein paar wenige davon haben Bestand und dazu gehören vor allem:

  • Domain Authority
  • Themenrelevanz
  • User Experience

 

Bekannt sind an die 200 verschiedene Ranking-Faktoren, von denen viele für sich gesehen keine nachweisliche Verbesserung von Rankings versprechen. In der richtigen Kombination können Sie allerdings grossen Einfluss auf das Ranking Ihrer Website haben. Wer sich alle 200 Faktoren im einzelnen ansehen möchte, findet sie hier bei Backlinko. Mit Sicherheit kann es auch nicht schaden, den offiziellen Google SEO-Leitfaden mal zu scannen um sich mit Suchmaschinenoptimierung vertraut zu machen.

 

Die Top 5 der Google Ranking Faktoren

 

1. Content Qualität

Content ist King, und daran hat sich in den letzten 10 Jahren nichts geändert. Im Gegenteil – aufgrund der Relevanz von Nutzersignalen ist Content mittlerweile einer der entscheidenden SEO-Faktoren geworden. Je nachdem wie Ihre Zielgruppe mit Ihrem Content interagiert, weiss Google sofort, wie dessen Qualität im Vergleich zur Konkrrenz zu bewerten ist.

 

2. Technisch einwandfrei und Mobile First.

Nur eine Seite die perfekt aufgebaut und von Suchmaschinen-Crawlern einwandfrei indexiert werden kann hat Chancen auf gute Rankings. Wer Googles Mobile First Index missachtet und seine Seiten nicht Full Responsive, oder mobilefähig entwickelt, steht heute vor einem grossen Problem.

 

3. Domain Alter, Trust und Autorität

Eine etablierte Domain, mit langjähriger History und einem guten Backlink-Profil ist ein sicherer Wert für gute Rankings. Nicht umsonst werden solche Domains hoch gehandelt, wenn Unternehmen oder Plattformen Konkurs gehen oder diese verkaufen.

 

4. Benutzererfahrung (Google RankBrain)

Google verwendet seit einiger Zeit künstliche Intelligenz, um Webseiten besser zu bewerten. Klickrate, Absprungrate und Verweildauer sind Faktoren die in die Bewertung einer Website mit einfließen.

Wenn Nutzer auf Ihrer Website landen, sollten diese schnell und zuverlässig Antworten auf ihre Fragen finden, da sonst die Relevanz für diesen Suchbegriff schnell an Kraft verliert.

 

5. Aktualität – Der “Freshness”-Faktor

Wer Beiträge zu aktuellen Themen schnell und regelmäßig publiziert, wird von Googles Freshness Update bevorzugt in den vorderen Plätzen angezeigt – selbst wenn ein Konkurrent mehr Autorität oder vergleichbaren Content mit älterem Datum publiziert hat.

Auch das Update von alten Blog-Beiträgen und Content-Seiten kann einen positiven Einfluss auf Rankings haben. Checken Sie mal Ihre Seiten und prüfen Sie, ob bestehender Content aufgewertet und neu indexiert werden kann.

Wie funktioniert SEO in der Praxis

 

  1. SEO Strategie

Bevor man mit der Umsetzung einzelner Maßnahmen beginnt, sollte man sich darüber klar werden, was man mit einer SEO-Kampagne überhaupt erreichen möchte. Dabei sollten messbare Ziele gesetzt und KPIs definiert werden, so dass der Fortschritt überwacht und gesteuert werden kann. Aus der Strategie leitet man Arbeitspakete zur Umsetzung ab. Wie man eine Strategie entwickelt, plant und messbar macht erfahren Sie in folgendem Artikel 2: SEO-Strategie entwickeln

 

  1. Keywords: Strategie, Analyse und Suchintention

Nach dem die Strategie steht sollte es darum gehen, wie die Ziele erreicht werden können. Da die Ziele einer SEO-Kampagne sich in der Regel um die Verbesserung der Benutzerzahlen drehen, sollte man sich ansehen, wie und über welche Suchanfragen Benutzer aktuell auf die Seite kommen und welche Suchanfragen zusätzlichen relevanten Traffic generieren können. Dabei hilft zum einen der Blick in spezielle Tools, zum anderen lohnt auch oft ein Blick auf die Konkurrenz und deren Keywords. Wie man Keywords richtig analysiert erfahren Sie in diesem Artikel 3: SEO Keyword-Research: Die Grundlagen

 

  1. Technisches SEO

In der Grafik oben sind im Bereich der On-Page Faktoren zunächst die technischen Faktoren aufgeführt – Tags, Ladezeiten, Sitemaps, strukturierte Daten und mehr. Einen Überblick und Praxisleitfaden zum Thema technische Suchmaschinenoptimierung finden Sie im Artikel 4: Technisches SEO – Optimierung in der Praxis

 

  1. OnPage Optimierung und inhaltliche Faktoren

Sobald die technischen Grundlagen der Seite stimmen, sollte man sich auf die sogenannten OnPage-Faktoren konzentrieren. Dazu zählt vor allem die Relevanz, Aktualität und Länge der Inhalte – und wie gut diese die Fragen der Suchenden beantworten. Praktische Handlungsempfehlungen zum Thema OnPage Optimierung finden Sie im Artikel 5: OnPage SEO Ranking-Faktoren für Top Platzierungen

 

  1. OffPage Optimierung

Neben Faktoren, die direkt auf der eigenen Seite beeinflusst werden können, bewerten Suchmaschinen die Relevanz der gecrawlten Seiten zu einem großen Teil anhand von Faktoren, die außerhalb der Seite liegen. Die wichtigste Rolle spielen dabei Backlinks, also Links, die auf die zu optimierende Seite verweisen. Was es beim Thema Backlinks zu beachten gibt und wie man Linkaufbau (und –management) in der Praxis betreibt, steht im Artikel 6: Was ist Offpage SEO?

 

  1. SEO Content

Schon 1996 schrieb Bill Gates in seinem berühmten Aufsatz „Content is king“, dass gute Inhalte der Weg sein werden, online Geld zu verdienen. Wie sich herausgestellt hat, sollte Gates Recht behalten und seine Aussagen treffen auch noch heute zu. Denn nur wer gute Inhalte produziert und verbreitet bleibt erfolgreich. Dies gilt speziell im Bereich SEO, denn Suchmaschinen bevorzugen gute, relevante und aktuelle Inhalte.

Wie man relevant bleibt und konstant gute Inhalte kreiert erklären wir in im Artikel 7: SEO und guter Content (True Love)

 

  1. SEO Analytics und KPI’s

Bereits in der Strategie sind wir auf das Thema KPIs eingegangen. Wie man eine SEO-Kampagne – egal ob intern oder durch eine Agentur umgesetzt – misst, steuert und auch welche Faktoren und Kennzahlen man ein Auge haben sollte, zeigen wir in diesem Artikel. Artikel 8: SEO Analytics & Reporting